Mutter von Michael (18 Jahre, leichte geistige und körperliche behinderung):
„Michael hat von Geburt an eine leichte geistige und körperliche Behinderung. Seit einem halben Jahr arbeitet er in einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung und malt dort Bilder. Von Montag bis Freitag wohnt er in der dazugehörigen betreuten Wohngemeinschaft, am Wochenende ist er bei uns zu Hause. Auch in der Werkstätte bzw. in der Wohngemeinschaft war er immer wieder auf die Hilfe der Betreuer angewiesen.
Ich habe mich an eine Ergotherapeutin gewandt, die Michael bei seinen Tätigkeiten in der Werkstätte und in der Wohngemeinschaft beobachtet und den Betreuern daraufhin verschiedene Tipps gegeben hat. Die Arbeitsschritte wurden bestmöglich an Michaels Fähigkeiten angepasst und mit der Ergotherapeutin eingeübt. Die Stifte, mit denen er malt, wurden mit Griffverdickungen versehen, damit er sie besser greifen kann.
In der Wohngemeinschaft wurden für mehr Sicherheit in seiner Dusche Haltegriffe und ein Duschsitz montiert. Die Ergotherapeutin hat mit ihm das Duschen, Anziehen, Zähne putzen und Rasieren ein paar Mal trainiert und von allen Aktivitäten Fotos von der richtigen Reihenfolge gemacht und im Bad aufgehängt, damit Michael selber kontrollieren kann, ob er wohl nichts vergessen und alles richtig gemacht hat.
Michael benötigt nun deutlich weniger Hilfe von den Betreuern. Er ist selbstbewusster geworden, übernimmt öfters selbst die Initiative und die Idee mit den Fotos haben wir auch bei uns zu Hause im Bad und in der Küche umgesetzt.“
![Bilder der Aktivitäten zum Abhaken](https://images.squarespace-cdn.com/content/v1/60ef4d5abc925d4beb12aa6c/8826b833-db8a-489a-b671-72ee61244761/Bad_Merkhilfe.jpg)
Bilder der Aktivitäten zum Abhaken